Der Tod in Venedig - eine langweilige, aber faszinierende Novelle
Der Autor aus Lübeck, Thomas Mann, welcher 1875 geboren wurde, verfasste im Jahr 1912 die Novelle «Der Tod in Venedig», welche in fünf Kapiteln gegliedert ist.
Das Werk handelt von Gustav von Aschenbach, einem Münchner Schriftsteller, welcher zum Adel gehört. Er befindet sich gerade in einer Krise und reist nach Venedig, um sie zu überwinden. Die Stadt weckt Erinnerungen in ihm, welche nicht die ersehnte Erlösung bringen, sondern zu weiterem Frust führen. Doch dann macht er eine Begegnung, die sein Leben in neue Bahnen lenkt. Der schöne junge Mann Tadzio erweckt in ihm den Wunsch, wieder jung zu sein, und gibt ihm neuen Lebensmut.
Der Handlungsablauf der Novelle ist in sich eher einseitig, da nur der Alltag und die Umgebung von Aschenbach beschrieben wird. Die Spannung baut sich während dem Lesen auf und man erhofft sich ein Skandal. Man wartet darauf, dass sich die Beziehung zwischen Tadzio und Aschenbach entwickelt, und gleichzeitig erhofft man sich, dass nichts passiert. Am Ende gibt es eine Enttäuschung, da die Handlung nicht weitergeht und die Hauptperson umkommt. Zum Aufbau der Spannung entsteht eine gewisse Abscheu der Hauptfigur, weil man seine Handlungen und Gedanken sofort mit Pädophilie verbindet. Als spannend könnte man das Buch (unserer Meinung nach) nicht beschreiben. Die einzige spannende Stelle könnte der Tod von Aschenbach sein, welcher jedoch nur kurz am Schluss vorkommt und nicht wirklich beschrieben wird. Die Handlung an sich, ist nicht schwierig zu verstehen. Die Mischung zwischen Beschreibung der Umgebung und der Handlung ergibt jedoch eine Herausforderung für den Leser, weil es sehr eng beieinanderliegt und es manchmal schwierig ist, die beiden Arten von Informationen zu unterscheiden. Lange, ausführliche und detaillierte Sätze erschweren das Lesen ebenfalls. Aus dem Werk «Der Tod in Venedig» kommt man einem geschichtlichen Problem näher, und zwar der Homosexualität im frühen 20. Jahrhundert. Zu dieser Zeit konnte man als homosexuelle Person seine Sexualität nicht ausleben und war deshalb gezwungen, ein «normales Leben» zu führen, mit einer Kernfamilie zum Beispiel. Die Homosexualität wurde als Krankheit angesehen und manchmal sogar bestraft. Mitnehmen könnte man also, dass viele Menschen ihre Neigung von Anderen, aber auch von sich selbst versteckten. Für die Frage, ob es sich lohnt, das Werk zu kennen, antworten wir mit einem Ja. Die Geschichte selbst, mag vielleicht nicht sehr spannend sein, doch der geschichtliche Hintergrund mit der Ablehnung der Homosexalität und die Verbindung zum Autor macht das Ganze sehr faszinierend.
Der Autor aus Lübeck, Thomas Mann, welcher 1875 geboren wurde, verfasste im Jahr 1912 die Novelle «Der Tod in Venedig», welche in fünf Kapiteln gegliedert ist.
Das Werk handelt von Gustav von Aschenbach, einem Münchner Schriftsteller, welcher zum Adel gehört. Er befindet sich gerade in einer Krise und reist nach Venedig, um sie zu überwinden. Die Stadt weckt Erinnerungen in ihm, welche nicht die ersehnte Erlösung bringen, sondern zu weiterem Frust führen. Doch dann macht er eine Begegnung, die sein Leben in neue Bahnen lenkt. Der schöne junge Mann Tadzio erweckt in ihm den Wunsch, wieder jung zu sein, und gibt ihm neuen Lebensmut.
Der Handlungsablauf der Novelle ist in sich eher einseitig, da nur der Alltag und die Umgebung von Aschenbach beschrieben wird. Die Spannung baut sich während dem Lesen auf und man erhofft sich ein Skandal. Man wartet darauf, dass sich die Beziehung zwischen Tadzio und Aschenbach entwickelt, und gleichzeitig erhofft man sich, dass nichts passiert. Am Ende gibt es eine Enttäuschung, da die Handlung nicht weitergeht und die Hauptperson umkommt. Zum Aufbau der Spannung entsteht eine gewisse Abscheu der Hauptfigur, weil man seine Handlungen und Gedanken sofort mit Pädophilie verbindet. Als spannend könnte man das Buch (unserer Meinung nach) nicht beschreiben. Die einzige spannende Stelle könnte der Tod von Aschenbach sein, welcher jedoch nur kurz am Schluss vorkommt und nicht wirklich beschrieben wird. Die Handlung an sich, ist nicht schwierig zu verstehen. Die Mischung zwischen Beschreibung der Umgebung und der Handlung ergibt jedoch eine Herausforderung für den Leser, weil es sehr eng beieinanderliegt und es manchmal schwierig ist, die beiden Arten von Informationen zu unterscheiden. Lange, ausführliche und detaillierte Sätze erschweren das Lesen ebenfalls. Aus dem Werk «Der Tod in Venedig» kommt man einem geschichtlichen Problem näher, und zwar der Homosexualität im frühen 20. Jahrhundert. Zu dieser Zeit konnte man als homosexuelle Person seine Sexualität nicht ausleben und war deshalb gezwungen, ein «normales Leben» zu führen, mit einer Kernfamilie zum Beispiel. Die Homosexualität wurde als Krankheit angesehen und manchmal sogar bestraft. Mitnehmen könnte man also, dass viele Menschen ihre Neigung von Anderen, aber auch von sich selbst versteckten. Für die Frage, ob es sich lohnt, das Werk zu kennen, antworten wir mit einem Ja. Die Geschichte selbst, mag vielleicht nicht sehr spannend sein, doch der geschichtliche Hintergrund mit der Ablehnung der Homosexalität und die Verbindung zum Autor macht das Ganze sehr faszinierend.